Phase 1

Karmische Verbindungen

Die eigentliche Ent-wicklung zu uns selbst beginnt, wenn wir anfangen, die Ursache für unsere Gefühle und Befindlichkeiten, für unseren Schmerz und unsere Unzufriedenheit, deren Ursprung zum aller größten Teil in der Nichterfülltheit in uns selbst liegt, nicht mehr im Außen zu suchen.
Dass wir (noch) nicht wir selbst sind – noch nicht der Mensch wie er ursprünglich von Natur aus als individuelles Wesen gemeint war, und damit die volle Anbindung zu unserer wahren Natur und unserem individuellen Selbst(ausdruck) realisiert haben. Mehr dazu. 
Aldinger: “Wir alle kommen als Original auf die Welt – und fast jeder endet als Kopie.”

In dieser Phase leben Menschen evtl. in Verbindungen die mehr oder minder an der Oberfläche ihres Daseins dahinplätschern oder jahrelang mit einem narzisstischen Partner, von dem sie sich trotz ihres Leidens nicht lösen können. Mit jemanden, der diesbezüglich noch genau so unbewusst und wenig in der Selbstliebe ist wie wir.
Vielleicht sind aber auch ständige Partnerwechsel auf der Suche nach Mr./Mrs. Right oder nach dem nächsten Kick des Neuen ein gelebtes Muster, das uns vor der meist unbewussten und nach Außen projizierten Nicht-Erfülltheit und demnach vor uns selbst retten soll.

Wir führen also Beziehungen, in denen Themen unserer Selbstheilung und Suche nach der Wahrheit in und nach uns selbst kaum bis gar nicht erst auftauchen, weil wir selbst noch nicht realisiert haben, wie sehr wir der Selbstheilung- und Selbstliebe bedürfen. Wie bedürftig wir aufgrund unserer inneren Mangelgefühle, die wir durch allerlei Aktivitäten unbewusster Kompensationsstrategien wie Fernsehen, Essen, Shoppen, Sport, Gesellschaft etc. verdrängen, noch sind und, dass wir erwarten, diese inneren Löcher von anderen gefüllt zu bekommen und nicht darauf hingewiesen werden wollen, dass wir selbst primär die Verantwortung dafür tragen.

Solange uns die Bereitschaft dazu fehlt, befinden wir uns noch nicht in dem, was ich als Phase 1 bezeichne. Auch wenn wir grundsätzlich ein Leben lang lernen und uns weiter entwickeln und auf verschiedenste Weise u.U. innerhalb unserer Persönlichkeit reifen, geht es hier noch mal um etwas anderes. Um ein grundlegendes Thema der Selbstliebe-und Selbstannahme, wie es uns in keiner anderen Begegnung intensiver, als in Zweierbeziehungen, die uns als Spiegel unserer vergangenen Eltern-Kind-Beziehungen dienen, aufgezeigt werden kann. Obwohl das Leben uns höchstwahrscheinlich bereits auch schon zuvor längst mit der Nase auf unsere Themen gestupst hat, aber wir dem noch ausweichen bzw. noch ausweichen können – bis es Konstellationen kreiert, die uns nicht mehr entkommen lassen, wie bei einigen der willentlich unlösbaren sog. Dualseelenpartner-Verbindungen.

Wir leben also entweder allein oder mit jemanden zusammen, und spüren – direkt oder subtil – dass uns etwas Essenzielles fehlt, was wir vielleicht nicht einmal so genau definieren können.
Oftmals kommt es allerdings erst dann zu diesem Punkt der Erkenntnis, wenn wir uns in unserem Leben bereits alles was dauerhaftes Glück verspricht erfüllt oder es anderweitig tatsächlich als temporäre Lückenfüller durchschaut haben, – wie Erfolg, Prestige, Image, einen Partner u.ä. -, also alles was uns Kultur und Gesellschaft als “must have, dann bist du wer” verkaufen, als; “dann gehörst du dazu” (zum Hamsterrad der Entfremdung), was in der Anpassung des Menschen an diesen künstlichen Maßstäben von Außen die Anerkennung, “Liebe”, Zuwendung und Aufmerksamkeit liefert, nach der wir alle dürsten, solange wir die Fülle nicht in uns selbst entdecken und freilegen. Überhaupt ist die Sehnsucht nach Liebe die ins Außen auf einen passenden Partner projiziert wird,  hier noch sehr groß. Wir glauben, wenn wir nur mit der großen Liebe unseres Lebens zusammen wären, fühlten wir uns dauerhaft glücklich und ganz.
 
Der Mangel in uns ist der Motor des Erreichen-Wollens all dieser Äußerlichkeiten, die die innere Fülle ersetzen sollen. Es ist nichts verkehrt an einen Partner/eine Partnerin, an Erfolg, Geld, Ansehen, Anerkennung und Lob oder sonstiger äußerer Erscheinungen des Zuspruchs, solange sie nicht zur Kompensation für eine innere Nichterfülltheit dienen, ist alles was uns das Leben an Genussvollem zu bieten hat, schön und wertvoll. Wir sind Beziehungswesen, wir brauchen den positiven Kontakt zu- und miteinander.
Es geht also nicht darum, was wir tun, sondern in welchem Bewusstsein bzw. zu welchem Zweck. Es geht daher nicht um einen Verzicht im Sinne von Askese, sondern um die Beleuchtung dessen, woran wir uns orientieren und all die Kompensationen zu durchschauen, damit sie sukzessive enden können.

Diese Phase ist geprägt von ungeheilten Traumata, von Bedürftigkeit, Abhängigkeit auf Grund mangelnder Selbstliebe, Selbstannahme und Selbsterkenntnis im Sinne davon zu wissen, wer wir wirklich sind, und die in uns angelegte innere Fülle zu erfahren. Wir sind bereits vollkommene Wesen, die dies nur noch für sich selbst erkennen und verWIRKLICHen “müssen”, um entsprechend -sich Selbst- in Frieden und Erfülltheit zu erleben.

Was hier – insbesondere bei gravierenden Kindheitserlebnissen und daraus resultierend, anschließenden Beziehungen mit beispielsweise Narzissten/Soziopathen- ineinander greift, und förmlich einrastet, ist als Trauma-Bonding zu bezeichnen.
Diese kann je nach kindlicher Prägung und Vorerfahrungen unterschiedlich aussehen.
Je traumatisierter wir sind, je heftiger unsere Kindheitserfahrungen und größer der erlebte Mangel an Zuwendung und Liebe, je mehr Gewalt in Form von emotionalem/körperlichen/seelischen Missbrauch, Vernachlässigung, Verwahrlosung, Misshandlung jeglicher Art und Ausbleiben von Befriedigung kindlicher Bedürfnisse, desto heftiger könnte der diesbezügliche äußere Spiegel sein.
Wir geraten an Psychopathen/Soziopathen und waschechte Narzissten. (Der Begriff wird in der Szene für Menschen verwendet, die evtl. mehr oder minder narzisstische Anwandlungen und Züge haben, die aber nicht unbedingt die Kennzeichen einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung sind) Während weniger leidvolle Prägungen, weniger psychische/physische/seelische Gewalt, eher dazu führen, nur den Teil zu erfahren, wie z.B. sich in einer für ihn ebenfalls unlösbaren Liebesverbindung zu befinden und über Jahre oder Jahrzehnte am langen Arm verhungert, weil der-oder die Auserwählte sich nicht ganz einlassen, oftmals noch in einer anderen bestehenden Beziehung hängt, und sich nicht für die gefühlte Seelenliebe entscheiden kann/will, weil auch hier auf beiden Seiten kein gesunder Selbstwert und Selbstliebe vorhanden ist.
Mit allem Verzicht- und Ablehnungsschmerz -der auch in der erst genannten Konstellation zur Heilung-und Ganzwerdung inbegriffen ist-, bleiben die anderweitigen Extreme hierbei entweder ganz oder überwiegend aus. Dennoch ist es keinesfalls immer leicht.
Wir haben hier bereits reichlich an und mit uns zu tun! Wir stellen uns dem herausfordernden Weg der Wege – den zu uns SELBST!

In diesem Beitrag bleibe ich überwiegend bei der extremeren Variante, weniger bei den schüchternen, eher liebenswürdig und weich erscheinenden Männertypen, sondern gehe mehr auf die intelligenten, groben Machos, die sich innerlich selbst genau so ablehnen oder verachten, aber es nur anders kompensiert haben, als der Introvertierte Typ. Wo es eher an der weiblichen Energie mangelt und weniger an der männlichen, während bei den Einen eine Art Verweichlichung stattgefunden hat, begegnen wir hier bei näherer Betrachtung und im Extremfall einer erbarmungslosen Kälte, Rücksichtslosigkeit und Härte, die sich jedoch, auch für den Protagonisten selbst oftmals unbewusst, geschickt zu tarnen und verkaufen vermag. Natürlich haben diese Männer auch bewundernswerte positive Seiten, aber in Beziehungen sind sie aufgrund ihrer inneren Konstitution (teils ungewollt) mörderisch. 

Das was Manch einer als unglaublich magische unauflösbare Begegnung empfindet und für seine Dualseele hält, ist letztlich im Kern die Seele, die mich selbst in meinen innerpsychischen Defiziten spiegelt. Sie gleicht daher vielmehr einer Bruder-Schwesternseele, als einer partnerschaftlichen polaren Mann-Frau-Konstellation. 
Das ist es jedenfalls, was die eigentliche unlösbare Verstrickung ausmacht, die annähernde Unmöglichkeit, sich als der empathische Part von seinem (destruktiven) Gegenüber zu trennen. Das, was viele als Seelenpartnerschaft oder Dualseele bezeichnen, ist im Grunde genau diese toxische oft sehr schmerzvolle und immens unbefriedigende Konstellation von Begegnung, Partnerschaft oder (on-off) Beziehung.

Die Anziehung ist überirdisch, oder soll man sagen unterirdisch? Denn was hier abläuft scheint tatsächlich wie auf einer unterirdischen, wenig greifbaren, kaum identifizierbaren psychisch-emotionalen Energieebene stattzufinden. Auf einem Nebenschauplatz aller sonstigen oberflächlichen Lebensereignisse, scheint dies wie in einer unbekannten Parallelwelt zu existieren. Große Verwirrung entsteht, nicht selten zusätzlich durch das Gaslighting der Narzissten/Soziopathen verursacht oder verstärkt.
Extreme Hochs und Tiefs finden sich hier wieder. Eine Achterbahn der Gefühle, die zusätzlich aufgrund der Dopamin-/Hormonausschüttungen süchtig machen kann.
Magische, unlösbare Anziehung und einem anfänglichen Gefühl von Angekommen-sein, von Verstanden-Gesehen-und Geliebtwerden, weil der (weibliche/männliche) Narzisst genau erspürt, womit er seine potenzielle Beute umschmeicheln, umgarnen und manipulieren muss, um es gefügig in sein Netz zu spinnen und zu halten. Was es braucht, damit er/sie seine Schutzmauern und Waffen niederfährt, und das bedürftige Herz sich weit für ihn/sie öffnet und einfangen lässt.
Man muss dazu sagen, dass es sich am Anfang selten um ein bewusstes bösartiges Spiel handelt, nein – Er oder Sie sind eingangs oftmals sehr fasziniert und verliebt in den anderen und legen sich daher mit allen Sachen für den anderen ins Zeug. Diese Männer sind diesbezüglich auch sehr in ihrer Polarität und scheuen keine Anstalten eine Sie mit ihrem Charme zu erobern, was ihnen nicht selten gelingt. Diese anfängliche Idealisierung schlägt nur früher oder später schlagartig in ihr Gegenteil um, weil sie schlicht noch beziehungsunfähige Bindungsängstler sind. 

Es scheint als sei das nun endlich DER Partner oder DIE Partnerin auf die/den man schon immer gewartet hat. Dieser päppelt u.a. durch Manipulation und Idealisierung den angeknacksten Selbstwert seines “Opfers” künstlich auf und bedient damit auch den in ihm vorhandenen narzisstischen Anteil, um sein eigenes anschließend durch das “Opfer” zu füttern. Es fühlt sich wie auf Wolke sieben. Alles ist so genial, so perfekt, ungewöhnlich und außergewöhnlich schön, denn niemand weiß am besten, dich und deine Bedürfnisse zu lesen, als der darin ein Leben lang geübte Narzisst/die Narzisstin.
Weshalb sich alles in allem die innere Überzeugung einnistet unseren absoluten Seelenpartner für`s Leben gefunden zu haben.
(Zu behaupten es wäre möglich eine gesunde Beziehung mit dieser Form der Dualseele zu führen, wenn man nur genügend an sich arbeite, halte ich im Übrigen für ein missbräuchliches Spiel mit den Sehnsüchten verzweifelter Menschen.)
Nicht ahnend, dass aus dem Himmel die Hölle wird, wenn nach der Einlullphase die Abwärtsspirale folgt; von Idealisierung zu Abwertung und letztlich der Abschuss. Das kann sich über Monate oder Jahre hinstrecken, je nach dem wie leidensfähig der Partner ist und als Objekt vom Narzissten begehrt bleibt, um seine narzisstischen/sadistischen Tendenzen zu befriedigen. Die permanente Destabilisierung des Partners*IN erschwert und vernebelt zusätzlich dem Opfer den Ausweg. 
Höchst wahrscheinlich ist, dass der Narzisst bewusst oder unbewusst seinen Partner kontrollieren und im Extremfall zerstören will. Eine Dynamik die schlicht nicht anders von einer hoch narzisstischen Persönlichkeits-und Bewusstseinsstruktur ausgehen kann. Die eigene Selbstablehnung wird hier durch ständige Kontrolle, Kritik, Abwertungen u.ä. auf den anderen projiziert, und kann in seiner Extremform bis zur totalen Vernichtung des Gegenüber auf verschiedensten Ebenen führen. Nicht selten tragen Opfer von Narzissten daher einen erheblichen Schaden davon, sei es sozial, finanziell, psychisch und/oder physisch. Eine PTBS (posttraumatische Belastungsstörung) ist eher die Regel als die Ausnahme.

M.E. ist der Selbstwert und die Selbstliebe insbesondere bei Jenen die keine langen, oder erst gar keine Beziehungen mit Narzissten beginnen und führen, beispielsweise sich lösen, sobald sie den Spuk durchschaut haben, höher als beim Narzissten selbst. Weshalb sie auch oftmals der empathischere Teil in dieser Konstellation sind, weil sie sich selbst und ihren Gefühlen tatsächlich näher sind, während der waschechte Narzisst komplett von seinem eigentlichen Selbst abgeschnitten zu sein scheint.

Es gibt quasi insgesamt 3 Konstellationen.
1. Die Verbindung Narzisst & Narzisst die hier keine Erwähnung findet.

2. Die eingangs angedeutete Konstellation, die wie folgt aussieht: Narzisst passt wie das Schlüssel-Schloss-Prinzip mit einer sog. dependenten Persönlichkeit (abhängige Persönlichkeit) zusammen, die – wie schon erwähnt – ebenfalls, wenn auch weniger offensichtlich wie der offensive und extrovertierte Narzisst, selbst narzisstische Züge hat, und sich beispielsweise im “Licht” des nicht selten nach Außen hin strahlend wirkenden Narzissten, der sie erwählt hat, sonnt. Sie führen gemeinsam meist mehrjährige Beziehungen, nicht nur weil sie sich in ihren jeweiligen psychischen Dispositionen so sehr entsprechen, sondern weil sich der gefügige Partner auf Grund seiner Prägungen nur unheimlich schwer lösen kann.
P.S.: Um mit der Heilung einer solchen Erfahrung zu beginnen, braucht es jedoch den totalen Kontaktabbruch.

Die 3. Variante ist eine Art on-off Beziehung über Wochen oder wenige Monate, oder es entsteht erst gar keine Partnerschaft, weil der andere, zu autonom, sich gegen die Attacken des Narzissten zu Wehr setzt, und sich damit zu widerspenstig für einen Beziehungsaufbau zeigt. Außerdem kann er sich abrupt vom Narzissten trennen, sobald er wirklich erkannt hat, womit er es zu tun hat.

Es gäbe hier sicherlich noch vieles dazu zu sagen, aber ich möchte mich erst einmal hierauf beschränken, weil ich nicht explizit und ausschließlich das Thema narzisstische Partner behandeln, sondern für die auf meiner Homepage angelegten Themen stehe, die Hinführung, Überwindung und Ergebnis dieser Prozesse in Phase 1 sein können. Bei Fragen stehe ich natürlich gern zu Verfügung.

In Phase 1 ist möglich:
Hoch traumatisierte Menschen treffen aufeinander.
Begegnungen oder Beziehungen mit Narzissten / Soziopathen.
Hohe Bedürftigkeit
Liebessucht
Nicht allein sein können
Mangelndes Selbstwert / mangelnde Selbstliebe
Suche nach einer Quelle im Außen
Angst-und Schmerzvermeidung
….

Auch kann dies ein Teil der dunklen Nacht der Seele sein:

Dann erscheint dies meist in Form der 3. Variante, in der sich erst gar keine Beziehung gestaltet, weil es tatsächlich nicht passt. 
Begegnung mit Narzissten als Teil des Erwachensprozesses in der dunklen Nacht der Seele

Erwachen ist evtl. bereits geschehen, und du befindest dich mitten in der dunklen Nacht der Seele, einem tiefgreifenden Läuterungsprozess? Einem Wandlungsprozess der in dir und deinem Leben alles auf den Kopf stellt und keinen Stein auf dem anderen belässt. Die Läuterung des Menschen, ist das Sterben des alten Adams zu Gunsten der Auferstehung deines wahren Selbst.
Darum…
erscheinen in dieser Phase -bezüglich Begegnung/Partnerschaft mit deinem präferierten Geschlecht- unumgänglich noch einmal alle tiefer liegenden Traumata und unschönen Erfahrungen der Kindheit. Denn in diesen Begegnungen werden uns meist die schwersten ehemaligen Eltern-Kind-Konflikte und Verletzungen gespiegelt.
Aufgrund unserer bereits vorliegenden inneren Öffnung durch Erwachen und die dunkle Nacht, sind wir durchlässiger und mehr als bereit, heilungs-und integrationsbedürftige Aspekte zu konfrontieren und durch unsere Heilkräfte, dem alchemisch wirkenden Bewusstsein/Gewahrsein zu transformieren. Bzw. spielt uns das Leben sie deshalb in erhöhtem Maße und ziemlich direkt zu, während wir zugleich berührbarer sind. Ausweichen ist hier weniger möglich als noch vor einer spirituellen Öffnung oder einem tiefgreifenden Erwachenserlebnis, da die Abwehrmechanismen größtenteils durchbrochen sind und der Charakterpanzer gelöst bzw. aufgeweicht wurde. Was wiederum eine höhere Anziehung zu Situationen im Außen führt, die unsere noch ungelösten Aspekte spiegeln, um sie zu heilen/integrieren und/oder wir registrieren dies aufgrund unserer Achtsamkeit/Wachheit deutlicher als zuvor – denn die Seele, das höhere Selbst mit seiner auf Ganzheit ausgerichteten Wirkmacht, hat das Zepter übernommen und führt uns damit wesentlich zieldirekter zu den dazu notwendigen Schritten und Konstellationen im Außen -und Innen, das nicht voneinander zu trennen ist.
Betroffene sind hier meist eher in der Situation, ihre verletzte Seele dem höheren Selbst (Gott oder wie immer wir den nicht wissbaren Aspekt nennen wollen) die eigene Heilung zu überlassen. Jedenfalls ist das die bestmöglichste Alternative zu allen herkömmlichen, klassischen Heilungsmethoden, vorausgesetzt wir spüren oder sind offen für eine Anbindung dazu. Was hier bereits meist der Fall ist.

Die Begegnung mit einem Narzissten kann eine höchst (re-)traumatisierende Invasion auf das Ego-Ich bedeuten, die, in extremen Fällen, bis zu seiner Auslöschung reichen kann. Ein Segen und Fluch zu gleich. Nur, brauchen wir auch ein intaktes, sich selbst regulierendes, innerpsychisch, geistig-seelisch- und emotional gesundes/kooperierendes Zentrum…

Nicht selten geschehen daher solche Begegnungen nach dem wir bereits erwacht sind und mit offenen Schleusen in und durch die Welt tapsen.

Hier werden wir mit all unseren Wünschen, Sehnsüchten und Hoffnungen, dass uns jemand rettet bzw. von einem anderen zu erhalten, was unser inneres Kind so sehr ersehnt, konfrontiert und auf uns selbst zurückgeworfen allein gelassen, um uns endlich uns selbst zu widmen und uns zu geben, was wir vom Außen einfordern. Der andere soll uns geben, was wir uns selbst immer noch verwehren oder nicht ausreichend geben. Beachtung, Annahme, Liebe, Zuwendung, die Rettung und Erfüllung, die letztlich primär nur in uns SELBST liegt.

 

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