Universelle Liebe
Die Verschmelzung mit unserem wahren, höheren Selbst oder Authentizität als Grundlage für die Begegnung in Liebe – zu uns selbst und damit zum anderen.
Die Liebe bzw. die Liebesbeziehung-oder Begegnung wird uns auch hier nicht unbedingt oder ausschließlich auf dem silbernen Tablett gereicht. Wobei es durchaus lange Phasen in Begegnungen und Partnerschaften geben wird, wo es leicht, freudvoll und unkompliziert miteinander fließt.
Wir haben uns mittlerweile einer Liebe verschrieben, die wir im Ursprung sind, die größer ist als unser Ego-Ich, das durch einen langen Prozess der Reinigung geläutert wurde.
In einer neuen Seinsqualität verankert, wachsen wir zwangsläufig weiter bzw. vertieft sich unser Erwachtsein, sei es mit oder auch ohne Beziehung.
Wir haben eine echte Wahl zu allem „ja“ oder „nein“ zu sagen, was uns gut-oder nicht gut tut. Es gibt keine Co-Abhängigkeiten und kein Trauma-Bonding mehr, das die unwiderstehliche Anziehung zu ebenso ungesunden Beziehungs-und Verhaltensmuster ausmachte. Wir haben ein Bewusstsein dafür entwickelt, wer wir sind, was uns zu steht (und was nicht) und was wir wirklich verdient haben.
Eine Frau, der sich diverse Wahlmöglichkeiten eröffnet haben, die sie zuvor aufgrund ihrer eigenen ungelösten Themen, ihrer Bedürftigkeit und ihrer durch Emotionen bestimmten Verhaltensweisen nicht hatte, ist offen und empfänglich und folgt ihrem erwachten weiblichen Instinkt.
Männer geben sich ebenfalls nicht mehr mit den toxischen Ego-Allüren der Frauen und dessen unersättliches Fordern und endlosem Nörgeln zufrieden und begegnen stattdessen in Offenheit und Authentizität Frauen auf Augenhöhe, statt unbewusst ihre Muster an ihnen abzuarbeiten.
Sie haben beide keine Schutzmauern mehr um ihr Herz, die wir einst aus Angst vor Verletzungen und Enttäuschungen und davor womöglich nicht zu erhalten, wonach wir oder eher das innere Kind in uns immer noch dürstet, weil wir es selbst noch nicht ausreichend angenommen und mit unserer Zuwendung gestillt und geheilt haben. Wir haben gelernt, mehr nach Innen als nach Außen zu horchen und alles anzunehmen, was dabei in uns auftaucht. Wir sind geübt in der Hingabe und Verbindung zu uns selbst. Weshalb wir an diesen Punkt des Ganz-und Geheiltseins angelangt sind. Was nicht bedeutet, dass wir nun keinerlei Herausforderungen mehr erleben werden oder unverletzbar sind.
Wir können immer noch durch einen anderen, durch ausnutzen oder hintergehen oder was auch immer verletzt oder enttäuscht werden, aber wir haben längst die vollständige Verantwortung für uns selbst übernommen, statt endlose Dramen im Außen zu kreieren, um nicht in Verbindung mit uns selbst zu sein.
Die verfeinerten Antennen, die mit der weiblichen Intuition einhergehen, lassen uns erkennen und frühzeitig sehen, mit welchen Energien wir es zu tun haben. Und auch, was das mit uns selbst zu tun hat.
Die Energien des anderen werden zunächst vollständig zu gelassen und nicht unbewusst abgewehrt. Es bedarf keines Schutzes in Form von inneren Mauern und Widerstand mehr. Ihr allgemeiner „Zustand“ ist Offenheit und Durchlässigkeit. Sie stellt daher keine Bedingungen, um offen, empfänglich, aus dem Herzen akzeptierend und gebend zu sein, solange man(n) sie angemessen, respektvoll behandelt, sondern ist das schlicht ihr müheloser allgemeiner Seinszustand.
Wir werden im Laufe unserer Selbstwerdung berührbarer, und weniger anfällig, aber wir sind gerade deshalb alles andere als gefühlstod. Wir verspüren ggf. weiterhin Schmerzen oder diverse Unannehmlichkeiten.
Weil die Bedürftigkeit geschrumpft und die Selbstliebe gewachsen ist, wirst du dich als Frau gegen sich hartnäckig haltende unerlöste Verhaltensweisen und daraus resultierende Situationen mit Männern entscheiden, da sie dich einfach nicht erfüllen, und dir, in deinem für dich erkannten Wert nicht entsprechen. Du wirst kaum noch eine Anziehung zu diesen Männern empfinden, und sie allein wird nicht ausreichen, um dich ganz und gar auf sie einzulassen. Die alten inneren Muster die einen Gegenpol in den unerlösten/ungeheilten Anteilen des anderen fanden, und mit ihnen resonierten, bestehen nicht mehr. Eine vollständige Resonanz mit beziehungshinderlichen Mustern und Männern die nicht liebes-und/oder hingabefähig sind, ist daher nicht mehr möglich, weshalb du kaum noch Impulse verspürst, dich hierbei tiefer einzulassen.
Dein befreiter Organismus reagiert entsprechend auf das, was in deiner Offenheit energetisch auf dich einwirkt.
D.h. nicht, dass Frauen Männern mit einer gewissen Unsicherheit direkt die rote Karte zeigen müssten, sondern, dass sie auf Dauer nichts mehr dulden, was ihnen nicht entgegen bringt, was sie verdient haben. Beispielsweise Liebe, Wertschätzung, Verfügbarkeit und Respekt, aber auch Polarität.
Sie verspürt trotz Anziehung bei mangelnder Polarität, andauernden Halbheiten, Blockierungen, Passivität, Beziehungsunfähigkeit oder Angst vor Nähe und Intimität keinerlei Wunsch nach einer Partnerschaft mit diesem Mann. Die Verkrampfung und der Geiz der Männer sich selbst und Liebe zu verschenken/geben, lässt sie regelrecht kalt, statt sie, wie in Phase 1, dennoch lichterloh zu entfachen.
Polarität
König und Königin oder göttliche Weiblichkeit/Männlichkeit in Bezug auf Annäherung und Begegnung, während diese „Rollen“ innerhalb der Beziehung nicht mehr klar definiert sein müssen und tatsächlich austauschbar sind.
Die Frau in ihrer Polarität ist z.B.:
– passiv, offen, empfänglich, durchlässig
– hat eine Wahl zu allem „Nein“ zu sagen, was ihr nicht gut tut, sie nicht will oder ihr entspricht
– erwachte weibliche Intuition / Instinkt
– spürt mit welchen Energien sie es zu tun hat und wie sie selbst darauf reagiert
– lässt sich nicht allein von Anziehung und Emotionen leiten
– eigenständig und selbstbewusst
…
Der Mann in seiner Polarität ist z.B.:
– aktiv, zielgerichtet
– überwindet Hindernisse, durchbricht Schranken
– bietet Struktur
– ist verantwortungsbewusst
– autonom und bindungsfähig
– will die Frau beschützen und unterstützen
– hält den sicheren Raum – in dem das Weibliche sich ergeben/fallen lassen/entspannen kann
– nimmt die Frau positiv in Besitz
Ja, mir ist bewusst, dass der Begriff „Besitz“ oder „jemanden besitzen“ insbesondere in Kreisen der Emanzipation und auch im spirituellen Kontext eine negative Konnotation hat. Schlicht, weil damit kontrollieren, einschränken, unterdrücken, vereinnahmen und/oder einengen verbunden wird. All das wollen Frauen natürlich nicht! Frauen wollen jedoch von dem Mann ihrer Wahl in positiver Weise in Besitz genommen werden. Sie wollen diesen energetischen Rahmen der sie umhüllt, einnimmt und durchdringt spüren. Darum lieben sie es, wenn ein sie liebender und achtender Mann, sie beispielsweise bestimmt an sich zieht und zu ihnen sagt; „Du gehörst mir!“ Das macht sie an! 😉 Aber nicht nur in erotischen Momenten, sondern auch allgemein fühlt sich eine Frau in dieser energetischen Ummantelung besonders sicher, geborgen und wohl. Es gibt ihr zusätzlichen Halt und äußere Struktur. Sie kann sich umso mehr und tiefer entspannen und absolut in ihrer weiblichen Polarität aufgehen und Frau sein. Es ist eine Erweiterung des physisch überlegeneren Mannes, der natürlicherweise die Frau beschützt – es ist eine ganz ähnliche energetische Haltung und Bewegung des Mannes um die Frau.
Zurück zum eigentlichen Thema: Damit einher geht also eine grundlegende Werteverschiebung, die sich fest in beiden etabliert (hat)- während vorher einzig die Verliebtheit oder Anziehung und Gefühle die Leitschnur der Frau waren, nicht selten, in der Hoffnung auf Erfüllung ihrer Mangelempfindungen, in die reizvollen Arme Jener trieb, die nicht in der Lage sind, sie ausreichend zu würdigen.
Darum ist die in sich ruhende Frau nicht beliebig zu haben und nur von einem Mann zu erobern, der ihr diesbezüglich gewachsen ist. Der (sich) geben kann, was es braucht, um sie für sich zu gewinnen und (auch im übertragenen Sinne) zu halten.
In dieser Phase verschenkt sich die Frau nicht mehr jedem erst Besten, der irgendetwas zu bieten hat oder mit großen Muskeln, Geld, Status und/oder mit gutem Aussehen daher kommt. An diesen Oberflächlichkeiten orientiert sie sich längst nicht mehr, wenngleich sie jetzt sehr wohl in Berücksichtigung ihrer eigenen Werte und Bedürfnisse entsprechend Ansprüche hat, die jedoch anders gelagert sind, als jene, die aus einem Mangelgefühl heraus bestehen. Sie ist intuitiv und ohne Verurteilung und Anmaßungen oder Überheblichkeit wählerisch.
Es geht darum, sich jeweils in der eigenen Ganzheit auf Augenhöhe zu begegnen und die bedingungslose Liebe durch einen anderen auch annehmen zu können. D.h. wir müssen uns ihrer würdig fühlen.
Der Mann kann der Frau nicht auf Augenhöhe begegnen, solange er noch blockiert oder in seinen Bindungsproblematiken verwickelt ist, die ihn daran hindern (angst)freien Herzens zu l(i)eben.
Auf bestehende hinderliche Muster erfolgende Verletzungen aller Art, beispielsweise durch Illoyalität und Halbheiten auf sämtlichen Ebenen die zu Kritik führen, Nicht-Annahme, Nicht-Verfügbarkeit etc…, also durch Formen der unbewussten Missachtung, Respektlosigkeit usw., sind vorprogrammiert- und können zugleich ggf. die Trigger unserer (alten) Wunden sein oder zu neuen Verletzungen führen. Diese Dynamik kreiert eine Atmosphäre von Unzufriedenheit und Groll, was die Liebe allmählich zerstören könnte.
Danach richtet sich natürlich auch ihr Einlassen vs. Nicht-Einlassen und ihr Wunsch nach einen verfügbaren Partner und verbindlicher Beziehung. Die in ihr entstehende vollständige Resonanz verschafft ihr freud-, lust-und liebevolle Impulse, die auch ihn wiederum nähren und befruchten. Der Mann ist das Gefäß, in das sich die Frau bestenfalls hinein entspannen kann.
Jedenfalls gibt es hier keinen Grund mehr länger als nötig in einer ihr oder ihm nicht entsprechenden Situation oder Konstellation zu verbleiben.
Und damit meine ich nicht, dass es in einer Begegnung oder Beziehung ausschließlich Glück-und Freude regnen müsste, nein, gemeinsames Wachstum das durchaus herausfordernd und schmerzlich sein kann, ist darin natürlich inbegriffen und auch nicht zu vermeiden. Darum müssen wir auch weiterhin wachsam sein und aufrichtig zu uns selbst. Aber mit jemanden, der uns genau so nimmt und liebt, wie wir sind und der auch unsere Liebe annehmen kann. Jemanden mit dem wir überwiegend positive, bereichernde und schöne Zeiten haben und nicht wie in den karmischen Verbindungen die Tiefs die Hochs abwechseln oder wir überwiegend oder gar nur das Gegenteil erleben.
Wobei es durchaus sein kann, dass uns jemand liebt, oder wir jemanden lieben, aber beide noch gewisse Reife-/Heilprozesse durchlaufen müssen, um sich wirklich vollständig begegnen, zulassen und letztlich auf den anderen einlassen zu können – ja, auch innerhalb einer Beziehung ist es oftmals so, dass einer oder gar beide nicht wirklich DA, also verfügbar sind – wie ich es im Blogbeitrag über „Bindungsstörungen“ beschreibe.
Jemand, der uns also wirklich gut tut, der dich als Kostbarkeit betrachtet, die er für sich gewinnen und zu halten, um sie zu bemühen bereit ist. Jemand der dich so liebt und betrachtet wird alles in seiner Macht stehende tun/lassen, um dem/dir zu entsprechen. Nicht, in dem wir uns für den anderen verbiegen, sondern ist das ein natürlicher Ausdruck von Liebe sich um den anderen mit zu sorgen und zu kümmern.
In dem wir also offen dafür bleiben uns mit uns selbst zu konfrontieren, in der Bereitschaft zu Liebe, Hingabe und Wachstum, sodass sich eine immer höhere Version von uns selbst entfaltet, die uns wahrhaft zu lieben erlaubt, und uns selbst, unseren Werten und somit auch dem anderen der uns entspricht, vollständig gerecht wird. Aus Liebe – zunächst zu und für uns selbst und somit zwangsläufig im nächsten Schritt für den anderen – dahingehend, dass wir aus Liebe dem/der Geliebten/Geliebten nichts geringeres zu geben vermögen. Dass wir gar nicht möchten, dass der andere unter Wert von uns geliebt werden würde, sondern er/sie für uns, genau so wie wir selbst, nur das Beste verdient hat. Liebe übernimmt eine gesunde Verantwortung für den geliebten Teil den es quasi mit seiner Liebe als zu ihm gehörig umschließt.
Das ist in Phase 2 und schon gar nicht in Phase 1 möglich, weil beide noch nicht bereit sind, sich so absolut auf sich selbst einzulassen, wie es hier möglich und bereits geschehen ist.
Mit einem Narzissten ist es nicht möglich gemeinsam zu wachsen – er lehnt jede Verantwortung für sich selbst und damit eine ernsthafte Innenschau und Wachstum ab.
Vielleicht hat beispielsweise eine Frau die eigentlich bereit war zu heilen und zu wachsen, ihre Gefühle zu fühlen und ihre Schatten zu erlösen, sich nichts sehnlicher gewünscht, als dass dieser Mann mit ihr gemeinsam diesen Weg zu sich selbst, zum höheren Selbst eines jeden, geht. In Phase 3 hat sie das womöglich wieder vergessen, weil ihre Erfahrungen ihr immer wieder zeigten, dass dem anderen die Bereitschaft dazu fehlt. Aber auch, weil sie nicht mehr nach dem passenden Partner Ausschau hält, weil sie ihre Erfüllung nicht mehr wie damals von einem Mann und einer gelingenden Beziehung abhängig macht.
Auch Narzissten lieben oder verlieben sich, aber ist deren Liebe eben genau so begrenzt und verkorkst wie die Liebe die sie zu sich selbst hegen. Eben sehr begrenzt und auf Äußerlichkeiten -die sich nicht nur auf das Aussehen begrenzen- reduziert. Also ziemlich beDINGT. Ganz ähnlich wie es bei uns selbst einst war, geht es eben um die Erfüllung egoischer oder kindlicher Bedürfnisse. Die Weiterentwicklung des anderen, lässt die Anziehung zum narzisstischen Partner schwinden, statt das Interesse und die Gemeinsamkeit zu stärken.
D.h., wenn wir jemanden begegnen der uns vorbehaltlos liebt, der sich genau so wie wir, innerem Wachstum nicht versperrt und sich dem Lebensfluss hingibt, dann ist die Liebe erst recht alles wert – auch bei Herausforderungen nicht aufzugeben. Hier haben wir eine gänzlich andere Grundlage, die wieder Hoffnung macht.
Und wenn wir außerdem noch feststellen, dass trotz Herausforderungen und schmerzlicher Momente innerhalb einer Partnerschaft, in denen wir u.a. nicht immer alles bekommen, was wir verdient haben, weil der andere, genau so wenig wie wir, perfekt ist und immer alles richtig macht, weil er ebenfalls nur ein Mensch ist, der bereit ist für sich und uns sein Bestes zu geben, wie wir selbst – Wenn sich in diesem Miteinander, egal wie es sich an der Oberfläche gestaltet, eine diesbezügliche beidseitige Ent-wicklung und Wachstum zu beobachten ist, dann sind bereits sichtbare Früchte aus dieser Liebe erwachsen. Die als ein Merkmal für wahre Liebe verbucht werden können und der Unterschied zu anderen Formen der Liebe und Beziehungen, in denen das kaum bis gar nicht möglich war, noch mal praktisch für uns deutlich macht.
Ja, wir wissen was wir brauchen und verdient haben, aber zugleich sind wir auch unabhängiger und dadurch flexibel und freier davon geworden, es zu jedem Zeitpunkt erhalten zu müssen. Denn das wird auch in der besten Partnerschaft nicht immer und in jedem Moment der Fall sein, dass wir stets und kontinuierlich alles bekommen. Darüber hinaus, kann es sicherlich für jeden immer noch das eine oder andere zu erlösende Thema geben.
So wie wir sämtliche angelernten Konzeptualisierungen hinter uns lassen oder gelassen haben, werden auch alle bekannten Formen des Zueinanderfindens in Phase 3 aufgegeben, weil das Leben und damit die Liebe immer ganz anders daher kommt, als gedacht, als wir es uns vorstellen, als wir es bereits kennen oder uns vorstellen könnten, weil sie sich nicht nach kulturellen/soziologischen Vorgaben richtet.
Sie hält sich an keinerlei menschlich erdachter Schablonen, schlicht, weil diese aus dem Verstand kommen und wir hier zu einer unpersönlichen bedingungslosen Liebe erwachen, die wir selbst im WesensKern sind, die aus der unmittelbaren Gegenwärtigkeit fließt, und daher, genau so wie wir selbst, nicht vorhersehbar in ihrer Gestaltwerdung von Augenblick zu Augenblick aus dem Moment heraus ist, sondern ebenso unberechenbar.
Liebe kennt keine Regeln (aus dem Verstand), nur Werte (aus dem Herzen).
Im Gegenteil, sie verwirft alles, was sie kontrollieren/forcieren und ihr eine rational abgeklärte Richtschnur geben will, weil man sich dann bereits von ihrer Essenz entfernt hat. D. h. nicht, dass wir uns unter Wert verschenken und unsere Bedürfnisse übergehen (sollten) oder auf Verbindlichkeit oder Verfügbarkeit verzichten müssten. Ganz im Gegenteil, geht die Liebe einher mit den höchsten Werten, für uns selbst und den anderen.
Natürlich kann es hierbei auch zu Partnerschaften kommen, die in ihrer Struktur ähnlich aussehen, wie viele andere, aber ihr Entstehen und Bestehen entspringt der unmittelbaren Quelle unseres Seins, und nicht unseren Vorstellungen wie es sein müsste/sollte, wenn zwei Menschen sich finden. Wir vertrauen uns dem Fluss des Lebens an. Aus der Unmittelbarkeit dieser Quelle kann es nur reine, unschuldige Liebe geben, die natürlicherweise -frei von jeglicher auferlegter Moral aus dem Verstand- die höchsten Werte natürlicher-WEISE in sich trägt. Dann kann aus beiden Energien, der weiblichen und männlichen, eine dritte gemeinsame Energieform entstehen – sozusagen das aus Liebe erwachsene energetische Kind, das in einer gemeinsamen kleinen oder größeren Mission mündet, allein weil es etwas in dieser Welt relativ neuartiges verkörpert und aussendet. Bedingungslose Liebe ist noch selten, und da wir deshalb wenig Vorbilder dafür haben, halten wir das für Liebe, was wir seit Anbeginn durch sämtliche Beispiele um uns herum vorgelebt bekommen haben -angefangen im Elternhaus, bei den Nachbarn und Freunden bis hin zu in der Welt und Hollywood-Filmen aufgezeigten Liebesformen. Daher gibt es wenig Orientierungspunkte für bedingungslose Liebe oder auch verzerrte Definitionen davon, die meinen, dass sich Beziehungen ganz egal wie gestalten würden. Das alles bedingungslos sein kann. Jedoch gibt es keine bedingungslose Beziehungen, sei es am Arbeitsplatz, zwischen Bekannten, Nachbarn und Freunden oder in Familie und Partnerschaften, denn das alles ist sehr stets an irgendwelchen Bedingungen geknüpft, die sich beispielsweise nach unseren Werten und Bedürfnissen richten. Es ist eben nicht egal, ob ein anderer dich schlägt oder ständig hintergeht, belügt oder dergleichen – um nur ein simples Beispiel zur Verdeutlichung zu nennen.
Das meint bedingungslose Liebe. Auf nichts zu bestehen und sich daran zu klammern, sondern es so an zu nehmen und fließen zu lassen, wie es kommt-und geht. Das schließt eine Ausrichtung und die Beachtung unserer Bedürfnisse nicht aus.
Wichtig ist demnach auch hier nicht voreilig das Kind mit dem Bade auszuschütten und genau hin zu schauen – und vor allem Nichtwissen und Irrtümer einzuräumen. Nicht alles was uns an vorangegangene gescheiterte Begegnungen/Beziehungen erinnert und ziemlich ähnlich aussieht, ist es tatsächlich auch.
Liebe braucht Mut und sie ist es immer wert, alles dafür zu geben, auch wenn wir zuvor bisher damit gescheitert sind, dürfen wir davor keine Angst haben.
Liebe ist groß, sie ist nicht kleinlich. Sie kann Wunder vollbringen, sie kann uns erheben und zur gegenseitigen Heilung von evtl. noch verbliebener Wunden verhelfen und auch zu wesentlich angenehmere Spielarten des gemeinsamen Wachstums führen, die nicht mit den ewigen Triggern unerlöster Ängste und Muster der Menschen einhergehen, wie wir es aus zigfacher Erfahrung bereits kennen, sondern beispielsweise in einer warmen hingebungsvollen Atmosphäre über einen sanften liebevollen Austausch innerhalb einer Beziehung. Ist doch mal etwas anderes, nicht wahr… Liebe zeigt sich auch als Bedürfnis sich bzw. etwas zu geben/schenken.
Ziemlich entscheidend in dieser Phase ist, dass selbst wenn die Frau in eine ansonsten als unglücklich bezeichnete Begegnung zu einem Mann gerät, sie weiterhin easy ihr Leben vollumfänglich lebt, keinen nagenden Liebeskummer verspürt und sogar trotz dessen regelrecht aufblühen kann – eben, weil sie nicht darunter leidet. Das ist wirklich neuartig und erst in Phase 3 möglich. Sie ist tatsächlich nicht mehr abhängig davon, ob da ein Kerl ist oder nicht, ob der Mann, den sie interessant findet oder für den sie etwas empfindet, bei ihr ist, sie will oder nicht. Es hält sie nicht mehr von ihrem wunderbaren Leben ab, das sie jetzt -unabhängig von der Lebenssituation- genießen kann – es dreht sich eben nicht mehr ausschließlich oder überwiegend um den Mann. Sie lebt ihr Leben (weiter), unabhängig davon, was es in ihr auslöst. Fast so, als existiere er überhaupt nicht. So sehr ist sie in ihrer Reife und Souveränität entwickelt. Selbstliebe ist der Schlüssel zu dieser in unserer Gesellschaft kaum gekannten Liebe und Freiheit.
Phase 1
Phase 2
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