In diesen herausfordernden und unsicheren Zeiten sind viele Menschen aus den verschiedensten Gründen vermehrt mit ihrer Angst konfrontiert.
Was mache ich mit aufkommende Angst? Wie schaffe ich es, sie zu überwinden?
Indem du sie da sein lässt, ihr Raum gibst, sich so in dir breit zu machen und zu bewegen, wie sie es von sich aus will und tun wird – Du als weiter Raum (nach Belieben kann es auch der innerer Erwachsene sein) hältst während dessen die Aufmerksamkeit bei dem Gefühl, im Körper ohne etwas damit zu machen und ohne dich von ihm abzuwenden bzw. dich abzulenken – bis das Gefühl/die Angst von selbst wieder abklingt. Angst kann sich nur bis zu einem gewissen Zenit steigern, von da aus lässt sie zwangsläufig wieder nach.
Dir kann nichts geschehen, es ist nur eine Emotion, Energie in Bewegung. Damit erlöst du das Gefühl in dir, womit es immer weniger stark und irgendwann gar nicht mehr auftauchen dürfte. Möglicherweise tauchen anschließend weitere Emotionen auf, die unter der Angst lagen.
Angst kann auch ein Symptom für verdrängte Gefühle sein – die gilt es dann ebenfalls auf dieselbe Weise zu durchführen. Falls dir die Angst und/oder das Ganze zu viel Angst macht, dann könntest du dich dabei begleiten lassen. Das kann durchaus angemessen sein, denn manchmal, insbesondere bei akutem Trauma, kann eine vorherige Stabilisierung sinnvoll sein.
Sind es allerdings Gedanken, die die Angst verursachen, irgendwelche Horrorszenarien, die wir uns ausmalen, dann solltest du diesen Gedankenspielen schlicht deine Aufmerksamkeit entziehen – und sie beispielsweise in den Körper lenken. Und sehen, dass es sich bloß um ein Kopfkino handelt, das sich vermutlich Geschichten in der Zukunft ausmalt. Vergangenheit und Zukunft sind jedoch Illusion bzw. nicht die Wirklichkeit im Hier und Jetzt. Sie finden bloß im Kopf, in der Vorstellung statt. Es handelt sich also um nichts, was tatsächlich gerade hier ist. Damit bist du die Angst direkt los.
Malt sich der Verstand hingegen eine alltägliche Situation, aus der du mehr oder minder tatsächlich ausgesetzt bist – wenn auch nicht in diesem Moment-, die dir angst macht, dann lass die Situation ruhig vor deinem geistigen Auge auftauchen und spüre, was dich daran am meisten ängstigt oder ängstigen würde. Bleibe dabei fühle die Energien dieser Situation und was sie in dir auslösen, während du, wie oben beschrieben, im Körper präsent bleibst. Bleibe stets mehr bei dem in dir ausgelösten Gefühl als in der Vorstellung. Die Vorstellung und Gedanken dienen immer nur als Auslöser, während (dann) das zu fühlen, was im Körper stattfindet Priorität hat. Womit Gedanken/Vorstellungen in den Hintergrund geraten (sollten), weil die Aufmerksamkeit davon abgezogen im Körper ruht.
Wenn du Unterstützung wünschst, oder auch an anderen Methoden zur Lösung von Ängste interessiert bist, dann melde dich bei mir.