Das Paradox der Grenzen & Grenzenlosigkeit

Ich kann mir meiner wahren Natur als Bewusstsein oder Gewahrsein jenseits von Gedanken und Gefühlen, in dem diese lediglich erscheinen, gewahr-sein und dennoch als Individuum Grenzen haben. Denn die haben wir definitiv alle!
Ich kann nicht alles, ich mag nicht alles, mir schmeckt nicht alles, ich will nicht alles usw.. Solange wir das respektieren und uns nichts aussetzen, das uns nicht entspricht, kann sich, sofern wir uns stets im Hier und Jetzt den Gefühlen in uns stellen, kein unangenehmes Gefühl lange in uns aufhalten und es schwingt im fortgeschrittenen Integrations-/Heilungs-/Befreiungsprozess stets eine Gelassenheit und innerer Friede mit.

Halten wir uns aber in Situationen auf, die uns einfach nicht entsprechen, dann können wir den Moment 5X oder 10X durchfühlen, ohne dass sich etwas wesentliches daran ändert. Du wirst nie wirklich frei atmen. Ganz einfach, weil das, was uns nicht entspricht, eine tiefere Wahrheit ist als die sonst zu erlösenden Prägungen/Muster/Gefühle die wir in uns tragen, die bloß Überlagerungen darstellen und die im Gegensatz dazu, mit dem Durchfühlen komplett verschwinden. Und nach der Kontraktion oder Enge einen völligen Freiraum nicht selten auch als Erweiterung für Neues hinterlassen.

2020

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