Liebe – Akzeptanz – Polarität

Mein Kommentar zu folgendem verlinkten Text

https://www.facebook.com/nicole.vonmerkelbeek/posts/pfbid0AK3SLt81PzjwY8PJr5wj4uh5mvKcp6kSKirjuCTULvsw9zk6FxWcTmv78HAmkVSvl

Das womit wir in Resonanz gehen, ist auch immer zugleich unser Spiegel, unser Lernfeld.

D.h. wenn eine Frau mit einem wie hier beschriebenen Mann in Resonanz geht, dann hat sie ähnliche Themen, wie er – wie die, die sie bei ihm hervorhebt oder gar kritisiert oder auch andere.

Liebe -> Akzeptanz

Eine Frau die wirklich nicht mehr mit dem diesem in der Verlinkung beschriebenen Typ Mann in Resonanz geht, wird diese Männer freundlich behandeln und sie in Ruhe lassen. Sie achtet ihren Entwicklungsgrad und hat damit keinerlei Schwierigkeiten. Als Frau geht sie jedoch an diesen Männern vorbei, ohne sich darum zu kümmern, ohne, dass sie etwas antriggert und ohne, dass sie sich von ihnen etwas (anderes) wünscht. Er zieht sie nicht (mehr) an.

Von daher haben die Menschen nicht ganz unrecht, die einen Beigeschmack von einer Erhöhung der Frau über den Mann wahrnehmen, wenn diese bleibt und dennoch ständig erwähnen muss, was an ihm noch nicht…..ist.
Die Kluft zu der hier erwarteten Entsprechung ist schlicht zu groß. Es hat also ohnehin keinen Sinn ihn permanent darauf hinzuweisen und sie würden beide darunter leiden und sich ungeliebt fühlen.

Kommt so ein Beitrag jedoch von einer Frau, die sich gerade aus dieser Resonanz heraus gearbeitet hat, dann wäre er eine Form der Bereinigung aller vorangegangenen Verstrickungen mit ihm, die sich jetzt in ihr geklärt haben und zugleich eine Message und Reaktion auf neue Männer um sie herum, die ähnlich ticken. Sie wird anschließend nicht weiter darauf pochen, sondern nun ebenfalls einfach und überwiegend kommentarlos daran vorbei ziehen, da es keine Resonanz mehr gibt und auch eine innere Werteverschiebung in ihr stattgefunden hat.

Nun geht es aber stets weiter, jeweils auf höheren Graden der Bewusstheit und Heilung.
Nun treffen diese Frauen also auf andere, etwas reifere Männer, wo das Spiel eine Octave höher, weiter geht.
Egal mit wem wir in Resonanz oder Verstrickung geraten, es handelt sich immer jeweils um doppelseitige Spiegel. D.h. beide sind gefragt, beide lernen, beide sind herausgefordert.

Es ist demnach auch jetzt nicht so, dass die Frau auf einem Thron sitzt, den der Mann nur erklimmen muss, sondern werden auch hier beidseitig Entwicklungspunkte vorhanden sein, weshalb sie eben miteinander resonieren. Weshalb die Frau mit einem Mann der offenbar noch gewisse Herausforderungen braucht, um in eine Bindungsfähigkeit zu wachsen, überhaupt in anhaltender Resonanz ist.
Wäre er in seiner vollen Größe geschieht die Eroberung sukzessive und relativ reibungslos, ohne, dass die Frau etwas dafür tun muss, außer offen und empfänglich zu sein. Wäre sie in ihrer vollen Größe würde sie mit einem Mann nur noch dann in vollständige Resonanz gehen, bei dem genau das, der Fall ist und geschehen würde.

Wir haben sozusagen immer den passenden Spiegel.

Anders wäre es, wenn die Frau nach ihrer gröbsten Heilung bewusst im neu gewonnenen Hier und Jetzt verbliebe und ausschließlich ihren Instinkten folgte, als diese durch einen Mann -warum auch immer-, in Frage stellen zu lassen. Dann müsste er sich bemühen, ohne dass sie sich erneut verstrickt:

Sie bietet sich nicht an
Sie tut nichts, um ihn von sich zu überzeugen
Sie ist in ihrem Selbstwert – sich selbst genug
Sie ruht in sich und hat daher Zeit und Geduld, auf den passenden zu warten
Sie ist offen und empfänglich, aber lässt sich nicht vollkommen ein, wenn der Mann nicht konstant zugewandt sein kann und immer wieder abtaucht, oder er nicht beziehungsfähig- und/oder willig ist bzw. ein offenes mutiges Herz ohne Rückzüge zeigt. In dem Fall resoniert sie eben nicht vollständig mit ihm, trotz Emotionen und Anziehung.

Vollständige Resonanz bewirkt vollständiges Einlassen mit Körper, Geist und Seele. Weshalb Frauen die auf unreife Männer treffen, ihnen dennoch alles von sich geben – sie resonieren vollständig mit der Mangelenergie des Partners.
Wenn wir hingegen nur teilweise mit jemanden resonieren, nachdem eben vieles in uns geheilt ist und wir in der Eigenliebe-und Selbstverantwortung angekommen sind, können wir uns als Frauen zurück halten und tun dies auch, trotz Liebe. DIE LIEBE (zu uns selbst) ist weiser und stärker, als die Emotionen. Wir kommen dann -aufgrund der Teil-Resonanz-in Versuchung und könnten in einen Strudel hineingezogen werden, der uns neue Runden karmischer Verstrickungen und Schmerzes verursacht. Immer dann, wenn wir nicht zu 100% unseren weiblichen Instinkten folgen, die mittlerweile stark genug ausgeprägt sind und mitbekommen, mit welchen Energien wir es zu tun haben.
Dieser Schmerz bezieht sich letztlich in der Tiefe darauf, dass du hier nicht vollständig in deiner Weiblichkeit, in deiner würdevollen weiblichen Polarität sein kannst/darfst und darin gewürdigt und akzeptiert bzw. gelassen wirst. Alles, was ahnenmäßig diesbezüglich in unseren Zellen steckt, spült sich hierbei in dein (Spür)Bewusstsein.
Und auch hier gilt: Wir selbst haben dafür zu sorgen, dass wir unseren erwachten Instinkten treu folgen und uns nicht aus der weibliche Polarität (ver)führen lassen.

Da du in dieser Phase keine Deal-Beziehungen, keine auf Mangel und Angst basierenden Verbindungen, wie sie zu über 90% gelebt werden, mehr leben magst, geht es daher zwischen euch beiden auch nicht mehr um diesbezügliche Themen. Beispielsweise um euer baldiges (Nicht-)Zueinanderfinden, darum, dass du ihn nicht bekommst (so, wie er sich aktuell dir gegenüber verhält, würdest du ihn eher nicht wollen) oder Dergleichen, oder darum, dass du noch Liebe von Außen benötigst, um irgendwelche inneren Mangelzustände in dir zu betäuben.
Es geht auch nicht um ein Bedürfnis danach, dass du in deinem Ego bestätigt wirst oder nach sonstigen Sicherheits-Gemeinschaften, seien sie mental/emotional, sozial oder wirtschaftlich – so, wie wir es sonst in Mann-Frau-Begegnungen gewohnt waren, sondern einzig um die mangelnde Akzeptanz deiner Weiblichkeit, und damit deinem ursprünglichen So-sein. Das tut weh, wenn es doch um Liebe gehen sollte. Bedingungen sind ein Zeichen der Angst und damit nicht-Liebe.
Aber wir bleiben dann dabei, uns (noch) nicht vollständig hinzugeben, ein-und/oder fallen zu lassen. Und werden in dem Fall darin bestätigt, dass und weshalb wir nicht in vollständiger Resonanz mit dem anderen sind. Es wird deutlich, dass wir unsere Urweiblichkeit und damit unser Sosein nicht mehr jedem beliebig anvertrauen können.
Das ist der Unterschied, wenn tatsächlich kein innerer Mangel mehr besteht, der sich durch einen anderen/Partner erfüllen möchte (was nicht bedeutet, dass wir nicht anderweitige Lebens-Themen haben können). Du verfällst evtl., wenn du nicht acht genug gibst, irgendwelchen Verstrickungen und Rangeleien, aufgrund der Teil-Resonanz, aber nicht ihm, denn er selbst, hat dich aufgrund seines Zögerns und Haderns noch gar nicht erreicht.
Daher hängst du auch nicht am Sehnsuchtstropf. Du träumst nicht von einer romantischen Beziehung. Du bist diesbezüglich entspannt und es kräuselt sich vielmehr an der Oberfläche deines Seins, während in der Tiefe Ruhe und Frieden herrscht.

Die Frau bleibt umso leichter in ihrer Polarität, desto mehr der Mann in seiner Polarität ist. Sie kann dann entspannt und mühelos in ihrer Weiblichkeit ruhen, während er seine Aufgaben als Mann erfüllt – erfüllt sie ihre, als Frau. Dabei besteht für sie kaum ein Risiko aus dem weiblich empfangenden Hier und Jetzt zu “fallen”.
Unabhängig davon kann sie in dieser Verankerung prüfen/spüren, womit sie sich verbindet.
Der nicht in seiner Polarität schwingende Mann nimmt sie nicht in ihrem Frau-Sein an, d.h. er kann sie nicht nehmen, wie sie ist, er versucht etwas an ihr zu ändern, sie gewissermaßen gefügiger zu machen, um sich seiner eigentlichen Aufgabe zu entziehen, weil er es noch nicht anders kann und/oder weiß, wie er damit umgehen soll. Wir alle haben wahre Liebe nie gelernt, sondern halten sämtliche Formen der Zweckbeziehungen für Liebe.
Daher ist er geneigt sie aus ihrem Hier und Jetzt, aus ihrer weiblichen Polarität in seine, männliche Energie zu ziehen. Hier gehen Frauen wollend im Sinne von; “du kannst mich haben” auf Männer zu, spätestens nach dem er einmal Interesse gezeigt hat oder erweisen sich schon früher als ihn anhimmelnde Bewerberin. Sie nehmen ihnen das Werben ab oder lassen sich viel zu schnell ein. Sie nehmen ihm seine Aufgaben entweder ab oder sorgen dafür, dass er diese gar nicht erst erfüllen muss, insbesondere, wenn sie spüren, dass sie etwas nachhelfen müssen, damit es zu einer Partnerschaft kommt.
Genau so entstehen über 90% unserer Beziehungen.

Er zieht sie durch den Sog seiner Passivität, zu sich “runter” und “zwingt” sie, sich anstatt seiner zu bewegen (männliche Energie) oder sie bewegt sich ohnehin direkt freiwillig von selbst auf die Ebene der erobernden oder mütterlichen, therapeutischen, versorgenden Macher-Energie, die ihm entgegenkommt – aus Angst, Ungeduld, Liebessucht und/oder Mangelgefühl, weil er es sonst eventuell nicht ganz zu ihr schaffen würde. Das kann sie nicht abwartend riskieren.

Wenn er sich beispielsweise von ihr abwendet und zurückgezogen hat, dann meldet sie sich bei ihm, vielleicht unter irgendeinem Vorwand oder fragt direkt, was denn (nun) los sei oder dergleichen. Woraufhin er evtl. die Gelegenheit nutzt und sich wieder auf sie zu bewegt. Durch sie selbst initiiert! In der weiblichen Polarität meldet sich die Frau nicht bei einem Mann, der für sich entschieden hat, ihr fern zu bleiben. Er muss wissen, was er will und dafür muss er die Kraft haben, sich zu bewegen – tut er das nicht, ist sie ihm nicht wichtig genug oder er ist blockiert bzw. nicht vollständig in seiner Polarität. So oder so wird für sie beides letztlich nicht zufriedenstellend sein.

So wählen einige Männer stets den leichten Weg, solange wir Frauen, es ihnen so einfach machen – um den Preis, dass der Mann an unserer Seite seine vollste Wertschätzung und Liebe für uns, und seine eigene Größe und Stärke für sich selbst, nie entwickeln und unter Beweis stellen konnte.

Es liegt nicht immer am Heilungs-/Bewusstseinsgrad: Ganz häufig ist zu beobachten, dass wenn die Frau aktuell geschwächt ist, beispielsweise eine Krise durchlebt, sie wesentlich anfälliger für weniger optimale Konstellationen ist. Es hat also nicht immer nur mit der eigenen Reife, sondern auch mit den Lebensumständen zutun, worauf wir uns einlassen. Auch in dem Fall müsste sie neue Runden mit ähnlichen Männern drehen oder bekäme im anderen Fall durch etwas reifere Männer neue Lernaufgaben präsentiert, die es zuvor (noch) nicht gab, weil sie noch mit grundlegenderen Themen beschäftigt war, wie ihr beispielsweise die im Link gemeinten Männer gespiegelt hatten – bei denen sie jetzt wesentlich leichter bei sich bleiben kann, u.a. weil keine Resonanz mehr besteht.
Es könnte auch ein Mann auf Augenhöhe -mit dem eigenen Mangel oder eben der eigenen Größe/Fülle- auftauchen, mit dem sie eine Beziehung führt und dies mit neuen Lernaufgaben einherginge.

Wie gesagt, die meisten Beziehungen entstehen dennoch nicht durch eine wie hier besagte Polarität.

D.h. was immer wir bei anderen Anmerken, es liegt auch immer noch etwas in uns, solange wir damit oder Demjenigen in Teilen oder vollständig resonieren – sprich: wiederholt Kontakt oder eine Beziehung führen. Was nicht bedeutet, dass Anmerken in einer Beziehung generell falsch wäre. Bestenfalls geschieht dies ohne Vorwurf und Anklage. Unsere eigene Reife und Entwicklung führt uns zu jeweils anderen Menschen bzw. Energie-Entsprechungen. Und das hört auch dann nicht auf, wenn beide ihre volle Größe realisiert haben. Wir expandieren weiter – immer da, wo es Reibungspunkte gibt und treffen bei sukzessiver Heilung auf ein höheres Bewusstsein.

Vielleicht haben wir eingangs den Eindruck, dass wir es mit dem selben oder ähnlichen uns bereits bekannten Muster zutun haben, und stellen im Verlauf entweder fest, dass es tatsächlich das alte Muster nur in subtilerer Form ist oder, dass es um Themen geht, um die es zuvor in keiner Beziehung oder nur einseitig für uns selbst ging, nämlich um Heilung/Ganzheit/Erwachen, und es dabei zum Wachstum auch in beidseitiger Gründung in vollständiger Polarität kommt – die zu einer Bestärkung und vollen Wertschätzung der Energie-Polaritäten führt und sich daher gegenseitig sein-lassen und genau das feiert und genießen kann. Auch wenn dies nicht ausschließlich gemeinsam, sondern phasenweise getrennt voneinander geschieht. Evtl. sind es dann nicht mal mehr explizit oder nur die alten Themen, sondern geht es u.a. -von beiden gewollt-um die Stabilisierung einer dauerhaften Realisierung und Verankerung “in” unserer wahren Natur, der wahren universellen Liebe und dem Einklang mit unserem höheren Selbst – Themen die damit in unmittelbarem Zusammenhang stehen und auch als Solches innerhalb der Beziehung kommuniziert werden. Das wäre weit entfernt von den gängigen Dramen, um die es noch im obig verlinkten Text geht.
Hier besteht beispielsweise auch kein Leiden mehr aufgrund der Abwesenheit von was auch immer, weil kein Mangel mehr besteht, der durch einen anderen erfüllt werden muss. Das eröffnet einen neuen Rahmen für anderweitige Entwicklungen. Herausforderungen gibt es immer noch, genau so wie Unannehmlichkeiten oder Wachstums-Schmerz, und auch Auseinandersetzungen sind möglich, aber eben auch daraus resultierend mehr Befreiung. Es dreht sich jedenfalls nicht mehr um das so einschränkende Fixiert-Sein und das große Dauer-Leiden, was mit vielen vorangegangenen Mangel-Begegnungen einherging.

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